Frau Dora

Goldpreis von Rekordhoch zu Rekordhoch – was steckt dahinter?

28.04.2025 • 
3 Min.
Goldmünzen und Goldbarren

Im Jahr 1971 konnte man eine Feinunze Gold für rund 35 US-Dollar kaufen (1). Heute liegt der Preis bei über 2.000 US-Dollar. Ein Plus von über 5.500 %! Was macht Gold so wertvoll, dass es über Jahrzehnte hinweg solche Preissteigerungen erlebt? Der Goldpreis bewegt sich seit Jahren von Rekord zu Rekord – doch droht eine Blase? Oder bleibt das Edelmetall die ultimative Absicherung?

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Goldpreis erreicht regelmäßig neue Höchststände – getrieben durch Inflation, Krisen und geopolitische Unsicherheiten.

  • Zentralbanken und Investoren setzen verstärkt auf Gold als Absicherung. 

  • Die Nachfrage nach physischem Gold steigt, sowohl bei Privatanlegern als auch in der Industrie.

  • Gold bleibt langfristig ein bewährtes Mittel zum Werterhalt und zur Diversifikation im Portfolio.

Warum steigt der Goldpreis immer weiter?

Gold gilt seit Jahrhunderten als sichere Wertanlage, doch in den letzten Jahren hat sich der Anstieg des Goldpreises beschleunigt. Dies ist kein Zufall – mehrere wirtschaftliche und politische Faktoren treiben den Preis nach oben. Inflation, Zinspolitik der Notenbanken (3), geopolitische Spannungen und eine hohe Nachfrage nach physischem Gold spielen dabei eine zentrale Rolle.

Ein Blick auf die Zahlen:

Seit 2018 ist der Goldpreis nicht mehr gefallen, sondern kontinuierlich gestiegen. 2020 durchbrach er erstmals die Marke von 2.000 US-Dollar pro Feinunze (ca. 31,1 Gramm), 2024 lag er fast 35 % höher als im Vorjahr (4). Doch wie lange kann das so weitergehen?

Gold als Krisenwährung

Ob als Münzen, Barren oder [object Object]: In wirtschaftlich und politisch unsicheren Zeiten gilt Gold als ultimative Krisenwährung. Wenn Aktienmärkte schwanken, Währungen an Wert verlieren oder geopolitische Spannungen zunehmen, flüchten Anleger in das Edelmetall. Der Grund: [object Object] und ist unabhängig von staatlicher Kontrolle oder wirtschaftlichen Turbulenzen.

Warum ist Gold gerade in Krisenzeiten so begehrt? Dafür gibt es ganz unterschiedliche und gute Gründe:

Inflationsschutz
Steigende Preise lassen viele Währungen an Kaufkraft verlieren – Gold bleibt dagegen stabil.

Vertrauensanker
In wirtschaftlichen Krisen steigt das Misstrauen gegenüber Papiergeld. Gold wird seit Jahrtausenden als Wertspeicher genutzt.

Globale Akzeptanz
Anders als Währungen ist Gold überall auf der Welt anerkannt und kann leicht gehandelt werden.

Unabhängigkeit von Banken
Während Finanzinstitute in Krisen straucheln können, bleibt physisches Gold ein greifbarer Besitz.

Beispiele aus der Geschichte

Während der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren, aber auch in der Finanzkrise 2008, stieg der Goldpreis stark an. Anleger suchten Schutz vor schwankenden Märkten. Ähnliche Muster zeigen sich bei Kriegen oder politischen Umbrüchen – Gold bleibt in diesen Zeiten gefragt.

Was bedeutet das für Anleger, Schmuckbesitzer und Goldinteressierte?

Die immer wieder neuen Höchststände des Goldpreises bieten Chancen – aber auch Risiken. Wer bereits physisches Gold besitzt, kann von aktuell hohen Verkaufswerten profitieren. Besonders Schmuckbesitzern, die sich von alten Stücken trennen möchten, bietet sich jetzt eine günstige Gelegenheit, Gold zu veräußern. Denn wie bei jeder Anlageklasse gilt: Nach jedem Hoch kann eine Korrektur folgen.

Für Anleger stellt sich die Frage, wann der richtige Zeitpunkt ist, um in Gold zu investieren. Langfristig bleibt Gold ein bewährtes Mittel zur Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheiten. Doch wer kurzfristige Gewinne erzielen möchte, sollte bedenken, dass nach anhaltenden Höchstständen oft Preiskorrekturen eintreten können. Experten raten daher zu einer strategischen Diversifikation – Gold als Teil eines breit aufgestellten Portfolios, anstatt als alleinige Anlageform.

Verkaufen, halten oder kaufen?

Gold verkaufen
Wenn Sie Schmuck oder Goldbarren besitzen, ist jetzt ein guter Zeitpunkt für den Verkauf. Der Preis befindet sich auf Rekordniveau, und es ist ungewiss, wann eine Korrektur kommt.

Gold halten
Wer Gold als langfristige Absicherung betrachtet, sollte sich nicht von kurzfristigen Schwankungen verunsichern lassen. Gold hat sich über Jahrhunderte als stabiler Wertspeicher bewährt.

Gold kaufen
Anleger, die neu in Gold investieren wollen, sollten die Preisentwicklung genau beobachten. Ein gestaffelter Einstieg in kleinen Mengen kann sinnvoll sein, um Schwankungen auszugleichen.

Häufige Fragen (FAQ) zum Goldpreis

1. Warum schwankt der Goldpreis so stark?

Der Goldpreis wird von vielen Faktoren beeinflusst, darunter Inflation, geopolitische Unsicherheiten, Zinspolitik der Notenbanken und Angebot und Nachfrage auf dem Weltmarkt.

2. Ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um Gold zu verkaufen?

Da sich der Goldpreis auf einem historischen Hoch befindet, kann ein Verkauf aktuell besonders lukrativ sein. Wer Gewinne mitnehmen möchte, sollte jetzt über eine Veräußerung nachdenken.

3. Wird der Goldpreis weiter steigen?

Experten sind sich uneinig – während einige einen weiteren Anstieg erwarten, warnen andere vor möglichen Preisrückgängen. Langfristig bleibt Gold jedoch eine stabile Wertanlage.

4. Was ist besser: physisches Gold oder Gold-ETFs?

Physisches Gold bietet Sicherheit, da es unabhängig von Banken und Finanzsystemen ist. Gold-ETFs ermöglichen hingegen eine einfachere Handelbarkeit und Lagerung.

5. Welche Goldform eignet sich am besten als Anlage?

Barren und Münzen mit hohem Feingoldgehalt (z. B. 999-er Gold) sind besonders wertbeständig und einfach zu handeln. (hier Gelegenheit zur Verlinkung zum Blogbeitrag „Legierungen und Karat“)

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